Restaurationsprojekt Niedersachsenjolle von Abeking & Rasmussen

Geschrieben von Thomas Bunte am . Veröffentlicht in News

Fricke Restauration Niedersachsen Jolle 02Es gibt wieder ein spannendes Restaurationsprojekt für unsere Holzboot-Spezialisten von Fricke & Dannhus. Wieder restaurieren wir eine Niedersachsenjolle aus der Werft Abeking & Rasmussen (A & R).
Dieses Boot heißt „Alte Liebe“ ist Baujahr 1963 und die Baunummer 5932 von A & R.

Und Sie ist nicht die erste Niedersachsenjolle die wir restaurieren - schon einmal haben wir hier ausführlich die Restauration einer Niedersachsenjolle dokumentiert. Übrigens ist dieses Schmuckstück nach der Restauration noch zu haben - kontaktieren Sie uns einfach.

Alle Informationen über die Restauration finden Sie hier:

  1. Restaurationsprojekt Niedersachsenjolle von Abeking & Rasmussen Teil 1: Basisinfos und Beginn
  2. Restaurationsprojekt Niedersachsenjolle von Abeking & Rasmussen Teil 2: der Rumpf wird formverleimt.
  3. Restaurationsprojekt Niedersachsenjolle von Abeking & Rasmussen - Teil 3: Rumpf und Deck 

Die Niedersachsenjolle

Die Niedersachsen-Jolle ist 6,70m lang und 2m breit und wurde von A & R  1958 nach Wünschen von Hansa-Jollen Seglern konzipiert, die ein etwas größeres Boot nachfragten, das aber weiterhin mit geringem Tiefgang für flachere Gewässer und die Wattengebiete geeignet waren.

 

Die Maße der Niedersachsenjolle waren damals:
LüA: 6,70m, CWL: 5,40m, Breite: 2m, Seitenhöhe: 0,75m, Tiefgang ohne Schwert: 0,55m, mit Schwert: 1,08m, Ballast: 230kg, Segelfläche: 23,1qm, Großsegel: 15,3qm, Fock I: 7,8qm, Ballon: 10,8qm, Sturmfock: 3,85qm.
Infos zur Niedersachsenjolle finden Sie auch auf der Website Yachtsportmuseum.de.

Die Restauration der "Alten Liebe" - Teil 1

Fricke Restauration Niedersachsen Jolle 03Diesen Sommer haben wir begonnen die "Alte Liebe", eine Niedersachsenjolle von Abeking & Rasmussen zu restaurieren.

Das Unterwasserschiff war völlig marode. Alle Plankengänge und Spanten unterhalb des Wasserpasses waren verfault. Das Todholz und auch der Schwertkasten, sowie alle Bodenwrangen waren faul.
Das Ausmaß war am besten am Todholz zu sehen, es wurde nur noch von der äußeren Farbschicht zusammengehalten.

Jetzt tauchte natürlich die Frage auf, ist das überhaupt zu reparieren und was kostet das. Das Unterwasserschiff im Original wieder herzustellen wäre möglich gewesen, hätte aber den Kostenrahmen gesprengt.
Und man hätte wieder ein Unterwasserschiff gehabt, das vielleicht auf Dauer wieder Wasser zieht. Außerdem kann man eine Bilge mit vielen Bodenwrangen und Spanten sehr schlecht pflegen.

Uns kam also die Idee, warum machen wir keinen formverleimten Rumpf unterhalb der Wasserlinie!

Fotogalerie mit den Restaurationsfortschritten